Wir stellen uns den Herausforderungen

30.09.2022

Schüler und Schülerinnen, die morgens nicht wissen wie sie zur Schule kommen, wie viele Stunden sie in der Schule bleiben und welchen Regelunterricht sie an diesem Tag bekommen dürfen - leider keine Seltenheit in Zeiten von fehlenden Schulbussen und Lehrpersonal. Und neben den Schülerinnen und Schülern verzweifeln die Eltern zusehends an immer neuen Herausforderungen, den der Schulalltag ihrer Kinder für alle mit sich bringt. Eike Holsten, Hella Bachmann und Marco Mohrmann haben im Laufe des Wahlkampfes viele Gespräche mit Eltern, mit Lehrerinnen und Lehrern und auch mit Schülerinnen und Schülern geführt. Die vielen Herausforderungen der Pandemie, aber auch die jetzt sehr offensichtlichen Probleme der Bildungspolitik führen oft zu enormem Frust auf allen Seiten. Für die drei Landespolitiker Anlass, den schulpolitischen Sprecher der CDU- Landtagsfraktion Christian Fühner in den Wahlkreis einzuladen und gemeinsam mit den Vorständen der beiden Kreiselternräte aus Verden und Rotenburg zu diskutieren und Lösungsansätze vorzuschlagen.

Christian Fühner, selbst Lehrer, weiß um die Schwierigkeiten rund um den Lebens- und Lernort Schule. Selbst wenn Unterricht stattfände, würden Pädagogische Mitarbeiter oder sogar Schulbegleiter eingesetzt, um den Stundenausfall aufzufangen, berichten die Elternvertreter dem Bildungsexperten. Fühner hörte diese Probleme nicht zum ersten Mal. Unterricht habe sich generell gewandelt: Inklusion ohne ausreichend geschultes Personal, große Klassen, Probleme mit unzureichenden Förder- und Fordermöglichkeiten für schwächere und stärkere Schüler -  all dies sind enorme Herausforderungen für alle, die mit Schule zu tun haben. „Wir brauchen da keine weitere Flickschusterei mehr. Es geht um eine große Aufgabe, die es mit vielen Lösungen zu erledigen gilt“, fordert Fühner. Weniger komplizierte und verhindernde Regeln bei der Einstellung von Quereinsteigern, das Einstiegsgehalt für alle auf A13 anheben und eine Lehrkräfte-Prämie für unterversorgte Fächer und Regionen einführen, sind einige seiner Vorhaben auf dem Weg, mehr Lehrkräfte für die Schulen zu gewinnen. „Diese ständigen Reformen bringen uns nicht weiter“, meinen Fühner und die Elternvertreterinnen „Wir benötigen einen klaren Kurs in der Sache. Lasst uns die Förderschulen für unsere Kinder erhalten und uns die Dinge anpacken, die uns nicht zusätzliche Erschwernisse bedeuten, sondern Entlastung bringen.“ Den Kindern und Lehrern sei nicht geholfen, wenn man ihnen ideologiebedingt die Türen vor der Nase verschließe. „Wir müssen uns öffnen für eine Bildungsoffensive. Der Bildungsetat des Landes Niedersachsen ist groß, er wird nur nicht richtig eingesetzt und angewendet“, wissen die Landespolitiker übereinstimmend zu berichten. „Unsere Schulen bilden die Gesellschaft von morgen. Da braucht es in Zukunft eine intensive Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern, Kindern und der Politik“, fasste es eine Elternvertreterin dann zusammen. Eine Aufgabe und eine Herausforderung, der sich Hella Bachmann, Eike Holsten, Marco Mohrmann und Christian Fühner gerne stellen.