Wie viel Wolf möchten Sie?

25.10.2023

75% wollen Regulierung des Wolfsbestandes

„Diese Umfrage ist ein absoluter Erfolg für die politische Meinungsvielfalt der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Verden. Uns war es wichtig, jedem die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern. Wir wollen hier keine Politik am Wähler vorbei machen“, fasst die Kreisvorsitzende Hella Bachmann die Motivation zu dieser Befragung zusammen.

„Wie viel Wolf möchten Sie?“ war die richtige Frage zum richtigen Zeitpunkt. Für die CDU im Landkreis Verden ergab sich eine überzeugende Resonanz im ganzen Kreisgebiet.

Durch die öffentliche Berichterstattung der Tagespresse, mit vielen Bannern in allen Städten und Gemeinden und mit einem Aktionstag am 30. September wurden die Bürgerinnen und Bürger um ihre Meinung gebeten.
Bei den Einwohnern wurde großes Interesse geweckt, sodass knapp 4000 Personen die Umfrage abgeschlossen haben. Tendenziell haben die Landgemeinden, gemessen am Bevölkerungsanteil stärker teilgenommen als die Städte.

CDU-Kreisvorsitzende Bachmann fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage wie folgt zusammen:
75 % der Teilnehmer wollen, dass der Wolfsbestand reguliert wird, wobei zwischen Stadt- und Landbevölkerung kein Unterschied zu erkennen ist.
95% der Menschen, die eine Gefahr durch den Wolf sehen, sind für eine Regulierung des Wolfsbestandes durch Landkreis und Untere Jagdbehörde.

25% aller Befragten wollen, dass der Wolf streng geschützt werden soll.
82% dieser Menschen wollen auch, dass die 2,2 Mrd.€ staatliche Förderung für Herdenschutzzäune ausgegeben werden. Desweiteren sind sie der Meinung, dass die Tierhaltung massiv eingeschränkt werden könnte, wenn sich die Wolfsdichte immer weiter erhöht.

„Wir sehen diese Ergebnisse als Bekräftigung unserer Forderungen aus der Uelzener Erklärung zur Bestandsregulierung des Wolfes, die wir in der Dezember-Sitzung des Kreistages beschließen wollen“, resümiert Karin Bergmann als stellvertretende Kreisvorsitzende und Kreistagsabgeordnete für die Samtgemeinde Thedinghausen.

„Inzwischen haben sich auch auf Landes- und Bundesebene die ehemaligen Zweifler von Rot-Grün bewegt. Wir hoffen, dass den angekündigten Worten, beispielsweise von Ministerpräsident Weil, jetzt auch endlich Taten folgen“, fordert Dirk Gieschen, Kreistagsabgeordneter und Kreisvorstandsmitglied.

"Die Menschen im ländlichen Raum brauchen hier unbedingt eine handlungsfähige Politik und Verantwortungsträger in der Ampel und der Rot-Grünen Landesregierung", machte Bachmann deutlich.