Tilman Kuban: Bundesvorsitzender der Jungen Union in Etelsen

04.08.2022


Der Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU) Deutschlands Tilman Kuban und einige Mitstreiter des JU-Bezirksvorstandes haben auf Kubans Mitmach-Tour in Etelsen einen Stopp eingelegt. Mit dieser Tour unterstützt der JU-Chef CDU-Kandidatinnen und Kandidaten vor Wahlen und vor Ort. Etelsen war jetzt zum Ziel auserkoren worden, weil sich Hella Bachmann für einen Sitz im niedersächsischen Landtag bewirbt – und weil sich „bis nach Berlin herumgesprochen, wie aktiv ganz Etelsen an der Integration der ukrainischen Gäste, die inzwischen zu Nachbarn geworden sind, mitgewirkt hat“.
Der führte zuerst in den alten Saal von Wätjens Gasthaus, in dem viele reparierte Fahrrädern begutachtet wurden. Günter Steffens und Robert Nannen haben die wichtige Aufgabe übernommen, die Räder wieder zum Laufen zu bringen. Sie geben den Geflüchteten nicht nur die nötige Mobilität. „Die Bewegung und Unabhängigkeit ist wichtig dafür, den Kopf mal freizubekommen“, sagt Hella Bachmann.
Insgesamt sind es wohl inzwischen gut 70 Räder, die auch dank der Aufrufe von Hella Bachmann in den sozialen Medien gespendet wurden. „Gute 30 Räder sind das bestimmt gewesen“, sagt Bachmann mit Blick auf ihren Social Media-Aktivitäten und mit Dank an die vielen Helfer, die ihre Räder aus dem ganzen Landkreis nach Etelsen gebracht haben.
Nächster Halt für Kuban und Co war die „Deutschstunde“ im Vereinsheim des TSV Etelsen. „Michael Schablow hat ganz schnell, unbürokratisch und selbstlos nach der Ankunft der ersten Ukrainer mit Deutschunterricht angefangen. Ohne Wenn und Aber ging es los“, berichtet Bachmann. Inzwischen ist Schablow als Deutschlehrer über die Kreisvolkshochschule offiziell angestellt und die Absolventen können am Ende mit einem zertifizierten Abschluss in der Hand auf Jobsuche gehen. Seit Kurzem werde dies auch vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) gefördert.
„Die Sprache ist immer die erste größte Hürde auf dem Weg in die gelungene Integration. Aber man merkt bei euch, dass ihr sehr früh angefangen seid, Deutsch zu lernen. So gutes Deutsch habe ich auf meiner gesamten Mitmachtour nicht gehört“, lobte Tilman Kuban die Teilnehmenden.
„Die Kinder sprechen schon besser als wir,“ gibt eine ukrainische Mutter zu. Obwohl sie keinen „zertifizierten“ Unterricht bekämen, lernen sie es spielerisch beim Fußball und in der Schule mit den deutschen Kindern.
Am Weg in die gelungene Integration hat auch der TSV Etelsen einen großen Anteil. Rainer Metko berichtete den Besuchern davon, dass sofort alle neuen Gäste im Dorf und auch aus den umliegenden Dörfern eingeladen wurden, beim Volleyball und Beachvolleyball mitzumachen. „Volleyball ist in der Ukraine eine sehr beliebte Sportart und sie spielen auch wirklich sehr gut. Sie sind eine Bereicherung für unseren Verein“, freut sich Metko über den Zuspruch und die gegenseitige Bereicherung.