Der CDU-Kreisverband Verden setzt sich für eine gerechtere und geschlechtersensible Gesundheitsversorgung ein. Bereits im vergangenen Jahr haben Frauen Union und Junge Union bei einer gut besuchten Veranstaltung zum Thema Endometriose gezeigt, wie dringend Verbesserungen notwendig sind. Nun nimmt die CDU-Landtagsfraktion das Thema mit einem konkreten Antrag auf Landesebene auf – eine Initiative, die der CDU-Kreisverband Verden ausdrücklich unterstützt.
„Geschlechtersensible Medizin darf kein Randthema mehr sein“, betont Hella Bachmann, CDU-Kreisvorsitzende. „Unsere Veranstaltung im vergangenen Jahr hat deutlich gemacht, wie groß der Handlungsbedarf ist – und wie wichtig es ist, frauenspezifische Erkrankungen wie Endometriose stärker in den Fokus zu rücken.“
Auch bei Herz-Kreislauferkrankungen und Herzinfarkten wird immer deutlicher, wie notwendig eine geschlechtersensible Betrachtung ist. „Frauen zeigen oft andere Symptome als Männer und werden deshalb häufiger später oder falsch behandelt. Das hat gravierende Folgen, denn Herz-Kreislauferkrankungen sind auch bei Frauen die häufigste Todesursache. Deshalb müssen Forschung, Prävention und Diagnostik dringend stärker auf die besonderen Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten werden“, so Angelique Demmrich, neues Vorstandsmitglied der FU Verden.
Im Mittelpunkt des Landtagsantrags stehen unter anderem:
die Verankerung geschlechtersensibler Inhalte in der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung,
mehr Förderung für die Forschung zu frauenspezifischen Erkrankungen wie Endometriose und Lipödem,
der Ausbau des Kompetenzzentrums für geschlechtersensible Medizin an der MHH,
sowie mehr Unterstützung und Anerkennung für Selbsthilfegruppen und einheitliche Begutachtungsstandards für chronische Frauenkrankheiten.
Im Landkreis Verden haben die Frauen Union und die Junge Union das Thema bereits frühzeitig auf die Agenda gesetzt. Bei einem Themenabend in Uphusen wurde unter Leitung von Hella Bachmann und mit Fachvorträgen von Dr. Bernd Holthaus (Endometriosezentrum Damme) und Kay Gottschewsky (Gynäkologe aus Achim) eindrucksvoll aufgezeigt, wie belastend der Weg zur Diagnose für viele betroffene Frauen ist – und wie entscheidend eine frühe und spezialisierte Behandlung sein kann.
„Endometriose betrifft etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter, wird aber häufig spät erkannt oder falsch behandelt. Das darf nicht länger Realität in einem modernen Gesundheitssystem sein“, betont Imke Burhop (Frauen Union). Auch Enike Hahn (Junge Union) machte deutlich, dass bereits im Schulunterricht mehr Aufklärung nötig sei – etwa im Rahmen des Biologie- und Sexualkundeunterrichts.
Der Antrag der CDU im Landtag trifft daher auch im Landkreis Verden auf breite Zustimmung. „Es ist ein wichtiges politisches Signal, dass frauenspezifische Erkrankungen ernst genommen werden – nicht nur in Sonntagsreden, sondern mit konkreten Maßnahmen“, so Bachmann. „Wir werden unsere lokalen Aktivitäten fortsetzen. Gleichzeitig erwarten wir, dass das Land jetzt handelt – für eine Medizin, die allen gerecht wird.
Foto von Links: Hella Bachmann, Mirinda Mügge (Endometriose Selbsthilfegruppe Bremen), Alexa Tegeler (Endometriose Selbsthilfegruppe Bremen), Imke Burhop (Frauen-Union), Dr. med. Bernd Holthaus, Enike Hahn (Junge Union) und Kay Gottschewsky.
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