Gute Stimmung bei CDU-Sommerfest in Döhlbergen

01.09.2022

Auch der lang ersehnte Regen konnte die Stimmung beim CDU-Sommerfest in Döhlbergen nicht trüben. Über 150 Gäste waren auf den Schwartze Hof der Familie Baumgart gekommen, um mit dem CDU-Landesvorsitzenden und Niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann zu diskutieren. Nach der Begrüßung durch die CDU-Kreisvorsitzende und Landtagskandidatin Hella Bachmann machte Althusmann deutlich, dass die Union bei der anstehenden Landtagswahl am 09. Oktober klar auf Sieg setzt. „Wir werden nicht die Hände in den Schoss legen und das Land weiterverwalten, sondern wir wollen die Potentiale des Landes nutzen und weiter aktiv vorantreiben“, so der Spitzenkandidat. „Gerade jetzt in der sich anbahnenden Energiekrise braucht die Wirtschaft genauso wie die Privathaushalte klare Perspektiven, wie die Energieversorgung sichergestellt werden kann. Über fünf Monate wird bereits darüber lamentiert ohne konkrete Lösungen aufzuzeigen. In einer solchen Situation muss auch über eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke diskutiert werden, um einen Teil der Grundlast zu sichern.“ Ein Wiedereinstieg in die Atomkraft sei damit ausdrücklich nicht gemeint, sondern eine reine Laufzeitverlängerung. In diesem Zusammenhang erteilte Althusmann dem Wiedereinstieg ins Gas-Fracking eine Absage. „Allein um die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, werden vier bis fünf Jahre Vorlauf benötigt. Und gerade hier in der Region sind die Risiken ja bestens bekannt.“ Stattdessen solle die erneuerbaren Energien wie Geothermie, Solar, Wind und Biomasse weiter forciert werden.

Der Fachkräftemangel ist eine weitere große Herausforderung. Die Union will 5000 zusätzliche Lehrerstellen schaffen, um eine gute Unterrichtsversorgung zu gewährleisten und besonders die mittleren Bildungsabschlüsse zu stärken. „Und genau da müssen wir ansetzten. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, den jungen Menschen rechtzeitig Praktikumsplätze anzubieten, damit sie eine berufliche Orientierung finden und eine Berufsausbildung in einer unserer zahlreichen Firmen machen und diesen dann als Fachkräfte zur Verfügung stehen. Ein Studium allein ist kein Allheilmittel“, so Hella Bachmann.
Althusmann betonte, dass die Pflegeausbildung dualisiert und die einjährige Pflegehelferausbildung eingeführt werden soll, um mehr Menschen für diesen Beruf zu gewinnen. Im Bereich der inneren Sicherheit wird es eine Null Toleranz für kriminelle Clans geben. Die Polizeipräsenz in der Fläche soll erhöht werden bei gleichzeitiger Anhebung der Polizeizulage. Zudem sollen mehr Landesmittel in den Zivil- und Katastrophenschutz fließen. Um das Engagement bei den Feuerwehren attraktiver zu machen, ist die Einführung einer niedersächsischen Feuerwehrrente vorgesehen.
Bevor die allgemeine Diskussion begann, brach Althusmann noch eine Lanze für die Landwirtschaft.
„Wir bekennen uns ganz klar zum Niedersächsischen Weg. Es kann nicht sein, dass den Erzeugern ständig neue Vorgaben um die Ohren gehauen werden, die in solch kurzen Zeiträumen nicht umzusetzen sind und für die es keine Entlastungen gibt. So kann man mit diesem Berufsstand, der für unsere Ernährungssicherheit sorgt, nicht umgehen!“