
Verden, 28. Mai 2025 – Kürzlich trafen sich Vertreterinnen und Vertreter des CDU-Kreisverbandes Verden und des NABU-Kreisverbandes Verden zu einem Austausch auf sachlicher Ebene. An dem Gespräch nahmen auf Seiten des NABU Rolf Göbbert und Bernd Witthuhn teil. Die CDU war vertreten durch Isabel Gottschewsky, Jens Richter, Dirk Gieschen, Heinrich Luttmann und Hella Bachmann. Das Gespräch wurde von beiden Seiten als konstruktiv und von gegenseitigem Respekt geprägt wahrgenommen. Es zeigte sich, dass trotz unterschiedlicher Positionen in einzelnen Punkten auch viele Gemeinsamkeiten bestehen.
Im Fokus des Austauschs standen unter anderem der Umgang mit dem Wolf und den Graugänsen, invasiven Arten wie Nutria, die Problematik rund um Saatkrähen sowie das Thema Jakobs-Kreuzkraut (JKK).
Beide Seiten betonten beim Thema Wolf die Notwendigkeit eines praktikablen Umgangs mit der wachsenden Population. Während der NABU auf den günstigen Erhaltungszustand als regulatorische Grenze verwies und vorrangig Herdenschutzmaßnahmen fordert, favorisiert die CDU feste Abschussquoten. Einigkeit bestand darin, dass Wölfe mit nachgewiesenem Schadverhalten umgehend entnommen werden sollten und dass Herdenschutz in der Fläche erhebliche Herausforderungen mit sich bringt.
Beim Thema Saatkrähen wurde von der CDU auf die wachsende Problemlage in betroffenen Wohngebieten und landwirtschaftlichen Flächen hingewiesen. Die NABU-Vertreter merkten an, dass die Saatkrähen als geschützte Art vor allem in den Flussniederungen geballt vorkommen, an anderen Stellen aber kaum. Bei Vergrämungen sei immer darauf zu achten, dass das Problem dadurch nicht nur verlagert werde. Die CDU verwies auf im Landkreis Wesermarsch erteilte Abschussgenehmigungen.
Zum Jakobs-Kreuzkraut wurde betont, dass Flächeneigentümer in der Pflicht stehen, entsprechende Maßnahmen zur Entfernung zu ergreifen – insbesondere mit Blick auf die Gefährdung von Weidetieren. Die NABU-Vertreter wiesen aber auch darauf hin, dass es sich dabei um eine heimische Art handelt.
Beide Seiten vereinbarten, den sachlichen Austausch künftig wieder regelmäßig fortzusetzen.
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