
Der aktuelle Bericht des Landesrechnungshofs bestätigt, was Eltern und Schulen im Landkreis Verden längst spüren: Die Unterrichtsversorgung ist mangelhaft, besonders hier vor Ort. Verden sticht im Bericht neben der Region Hannover und Schaumburg deutlich mit besonders hohen Ausfällen hervor. Doch statt gegenzusteuern, baut die rot-grüne Landesregierung weiter die Verwaltung aus.
„Es ist nicht akzeptabel, dass jede dritte Unterrichtsstunde im Kreis Verden nicht wie geplant erteilt wird, während in den Ministerien hunderte neue Stellen geschaffen werden“, sagt Hella Bachmann, CDU-Kreisvorsitzende. „Die Prioritäten der Landesregierung gehen komplett an der Lebensrealität der Familien vorbei.“
Besonders alarmierend: Niedersachsen ist neben dem Saarland das einzige Bundesland, das keine verlässlichen Daten zur tatsächlichen Unterrichtsversorgung erhebt. Der Landesrechnungshof musste daher selbst 766 Schulen befragen – mit erschreckendem Ergebnis: Unterrichtsausfall ist alltäglich, besonders in Verden, Schaumburg und der Region Hannover.
Mit Blick auf den bevorstehenden gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen ab 2026 verschärft sich die Lage zusätzlich. Lehrkräfte sind schon jetzt überlastet – und werden künftig noch stärker für Betreuungs- und Verwaltungsaufgaben gebunden, statt unterrichten zu können.
Hella Bachmann und Eike Holsten fordern gemeinsam:
„Die Landesregierung muss ihre Prioritäten endlich neu ordnen. Wir brauchen mehr Lehrer, weniger Bürokratie – und ein klares Bekenntnis zur Stärkung des Pflichtunterrichts. Wer den Ganztag stemmen will, muss auch bereit sein, in pädagogisches Zusatzpersonal zu investieren und Lehrkräfte wirksam zu entlasten.“
Im Jahr 2023 wurden über 1000 neue Stellen in der Landesverwaltung geschaffen – ein Plus von 575 Millionen Euro bei den Personalkosten. Die CDU fordert, diese Mittel stattdessen gezielt in die Unterrichtsversorgung und Lehrkräftegewinnung zu investieren.
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